Deutsch-Kurden treffen den SPD-Bundesvorstand

Auf Einladung des SPD-Bundesvorstandes kamen Vertreterinnen und Vertreter verschiedener kurdischen Vereine und Vereinigungen am Montag, 6. März 2017, nach Berlin ins Willy-Brandt-Haus zu einem Austausch.

Der stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD, Thorsten Schäfer-Gümbel, der auch Vorsitzender der SPD Hessen und Fraktionsvorsitzender der SPD im hessischen Landtag ist, begrüßte die Anwesenden und erklärte, dass der Wunsch der SPD sei, sich im Bundestagswahljahr sowohl mit Kurdinnen und Kurden in Deutschland als auch über Kurdistan aus erster Hand zu informieren.

Die Kurdische Gemeinde Deutschland wurde durch Bundesvorsitzenden Ali Ertan Toprak, stellvertretenden Bundesvorsitzenden Mehmet Tanriverdi und Halise Ruken Adsan vertreten.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und Austausch wurde von der Seite der Deutsch-Kurden darauf hingewiesen, dass es nach knapp 20 Jahren wieder zu einem Treffen mit der SPD-Führung gekommen sei. Die Haltung der Sozialdemokraten in Deutschland zu Kurden und Kurdistan wurde dabei einhellig kritisiert. Die Anwesenden regten an, dass die SPD das Selbstbestimmungsrecht des kurdischen Volkes unterstützen sollte. Des Weiteren wurde ein regelmäßiger Austausch zwischen Vertreterinnen und Vertretern der kurdischen Community in Deutschland und der SPD-Führung vorgeschlagen.

Die kurdischen Vertreter baten die Bundes-SPD, sich stärker für die Anliegen und Forderungen der mehr als 1,2 Millionen in Deutschland lebenden Kurdinnen und Kurden einzusetzen. Ferner wurde eine noch aktivere Unterstützung für Kurdistan auf wirtschaftlicher, militärischer und humanitären Ebene gewünscht.