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Anmeldung unter:
anmeldung@kurdische-gemeinde.de


In Deutschland leben gegenwärtig circa 1,5 Millionen Kurd:innen, die mehrheitlich in Folge des Anwerbeabkommens mit der Türkei oder von Flucht und Vertreibung in ihren Herkunftsländern nach Deutschland migrierten. Neben ökonomischen Zwängen, politischer Unterdrückung und militärischer Gewalt, ist auch der antikurdische Rassismus in den Gesellschaften der Herkunftsländer allgegenwärtig und ein weiterer Auswanderungsgrund.

Doch auch in Deutschland sind Kurd:innen vor Rassismen, Ausgrenzung und Benachteiligung nicht geschützt. Die Erscheinungsformen und Ursachen sind dabei vielschichtig. Sie reichen von Diskursen über eine angebliche Überfremdung der Mehrheitsgesellschaft, über Terroranschläge (u.a. NSU-Morde und Hanau) bis hin zu Anfeindungen aus der Einwanderungsgesellschaft selbst durch Vertreter:innen nationalistischer Ideologien wie des Panarabismus oder der türkischen Grauen Wölfe.

Der erfahrene Rassismus schwingt dabei zwischen einem allgemein gegen Migrant:innen gerichteten und einem spezifischen antikurdischen Rassismus. Ein relativ neues Phänomen ist dagegen die Anfeindung durch den politischen Islam, der Kurd:innen aufgrund ihres Widerstandes gegen den Terror des sogenannten Islamischen Staates als Gegner:innen des Islamismus ausgemacht zu haben scheint und angreift.

FACHTAGUNG: 

Von Kurdistan bis Deutschland – antikurdischer  Rassismus als gesamtgesellschaftliche Herausforderung


26.11.2022

EVANGELISCHE AKADEMIE FRANKFURT

10:30 Uhr     ANKOMMEN UND WILLKOMMENSKAFFEE

11:00 Uhr     BEGRÜßUNG, EINFÜHRUNG IN DIE TAGUNG

      Kurdische Gemeinde Deutschland e.V.

      Kurdische Gemeinde Landesverband Hessen e.V.

11:15 Uhr     VORTRAG

        „Diversität und Rassismen in der Migrationsgesell-
      schaft.  Im Fokus: (Anti-) kurdischer Rassismus – 

      Zwischenergebnisse einer Studie“

      Prof. Dr. Cinur Ghaderi

12:00 Uhr    PANEL 1

      Antikurdischer Rassismus in der Migrationsgesellschaft

      Prof. Dr. Cinur Ghaderi
      Prorektorin für Forschung, Transfer und Internationales

      Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe

      Prof. Dr. Kenan Engin

      Studiengangsleiter Soziale Arbeit

      Akkon-Hochschule für Humanwissenschaften in Berlin

      Prof. Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan

      Direktor des Instituts für transkulturelle
      Gesundheitsforschung in Stuttgart


      Moderation: Behkash Takouk

13:00 Uhr    MITTAGESSEN 

13:45 Uhr    PANEL 2
      Antikurdischer Rassismus in den Herkunfts-
      gesellschaften – Nationalismus und
      politischer Islam

    Prof. Dr. Susanne Schröter
    Ethnologin, Direktorin des Frankfurter Forschungs-
    zentrums Globaler Islam (FFGI)

    Dr. Ismail Küpeli
    Politikwissenschaftler, Universität zu Köln

    Kakshar Oremar
    Journalist und Autor

    Moderation: Serzan Celik

14:45 Uhr    KAFFEEPAUSE

15:00 Uhr    FISHBOWL

    Moderation: Agit Boztemur

15:45 Uhr     ABSCHLUSS

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