Der Winter legt seine dunkle Decke ab und überlässt die Zeit einer der schönsten Jahreszeiten, die für das Blühen und den Neuanfang der Natur steht. Für die Kurden ist diese Jahreszeit ein Besonderer, denn sie feiern ihr Neujahrsfest am 21. März.

Was vor über 2.600 Jahren als Feier des Endes eines harten Winters und das Erblühen der Natur gefeiert wurde, entwickelte sich zur einer Feier des politischen Widerstandes gegen Unterdrückung und Despotismus. Durch die Politik und die Verbote in den Besatzungsgebieten Kurdistans politisierte sich diese Tradition zunehmend und symbolisiert heute den Zusammenhalt des kurdischen Volkes gegen die Unterdrückung und Verfolgung ihrer Kultur und Rechte. Heute ist das Newrozfest ein wichtiger Teil der kurdischen Identität.

Auch dieses Jahr wird das kurdische Volk in ihren bunten Trachten das Neujahr feiern und die Hoffnung zelebrieren, dass eine Zukunft ohne Unterdrückung, Krieg und ohne Sorge um das Erlischen einer Kultur auch für das kurdische Volk vorgesehen ist.

In Deutschland finden zahlreiche Feiern statt um diese Tradition, die Jahrzehnte lang in den Besetzungsgebieten verboten war, in Freiheit und Demokratie weiterzuführen.

Die Kurdische Gemeinde wünscht allen Kurdinnen und Kurden sowie den iranischen Völkern ein schönes Newroz/ Nourūz in der Hoffnung, dass dieser bedeutungsvolle Tag friedlich gefeiert werden kann.