Süßes für eine Spende: (v.l.) Die beiden Flüchtlinge Salahaldien Alahmed und Feisal Hassan verkauften mit Ahmad Kanet vor der Kurdistan-Flagge leckeres Gebäck. – © Birger Berbüsse

Paderborn © Neue Westfälische
Sie leben mittlerweile in Paderborn – doch ihre Gedanken gelten ihrer Heimat. 250 Kurden gibt es in der Stadt, teilweise leben sie seit 30 Jahren an der Pader. „Wir wollen den Flüchtlingen aus Kurdistan helfen“, sagt Ahmad Kanet. Besonders den Kindern im Flüchtlingscamp Domis im Nordirkak solle „ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert werden“.

Hierzu organisierten die Paderborner Kurden am Freitag eine besondere Spendenaktion auf dem Weihnachtsmarkt. Unterstützung bekamen sie vom Marktplatz für ehrenamtliches Engagement in Paderborn, dessen Hütte am Rathausplatz sie nutzen dürften. Dort wurden am Freitag von kurdischen Flüchtlingen gebackene Süßspeisen verkauft. Die teilweise sehr teuren Zutaten hatten die schon länger in Paderborn lebenden Kurden gestiftet.

Der Erlös der Aktion wird ins Flüchtlingscamp Domis geschickt. „Für das Geld soll den Kindern Spielzeug und Schulsachen gekauft werden“, sagt Ahmad Kanet. Gemeinsam mit den mittlerweile anerkannten Flüchtlingen Salahaldien Alahmed und Feisal Hassan überreichte er den Passanten die leckeren Backwaren. Hassan selbst hatte in seiner Heimat ein eigenes Restaurant – das wünscht er sich auch in Deutschland.

Die Weihnachtsmarkthütte des Marktplatzes für ehrenamtliches Engagement nutzen täglich andere Vereine.

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