Außenministerin Annalena Baerbock besuchte zum ersten Mal in ihrer Regierungsfunktion den Irak.
Während ihrer viertägigen Reise, nahm sie sich über zwei Tage Zeit, um die Autonome Region Kurdistan zu bereisen und zahlreiche Vertreter:innen der Regierung sowie der Zivilgesellschaft zu sprechen.

Neben Fragen der Sicherheit und Stabilität sowie der Klimakrise, von der die Region besonders betroffen ist, ging es auch um die Geflüchteten aus Syrien und den Binnenflüchtlingen, die in der Autonomen Region Kurdistan derzeit Schutz finden.
Ali Ertan Toprak, Bundesvorsitzender der Kurdischen Gemeinde Deutschland:
„Wir schätzen das herausragende Engagement von Frau Baerbock für die Menschen im Irak und Kurdistan. Besonders dankbar sind wir für ihr Interesse an der Situation vulnerabler und schutzbedürftiger Gruppen wie Frauen oder religiöser Minderheiten wie die jesidische Glaubensgemeinschaft“.
Die Bewältigung der Folgen des Völkermords an den Jesidinnen und Jesiden ist eine Thematik, der sich Frau Baerbock nicht zum ersten Mal annimmt. Nun hat sie als Mitglied der Bundesregierung nicht nur die zerstörte Heimat der jesidischen Glaubensgemeinschaft besucht, sondern auch mit den Überlebenden sprechen können.

Völlig zu Recht hat Frau Baerbock erkannt, dass Frieden und Stabilität im Irak und in der Autonomen Region Kurdistan auch in deutscher Verantwortung liegen. Bisher waren die kurdische und vor allem die jesidische Glaubensgemeinschaft mit den Folgen des Genozids auf sich allein gestellt.
Nun hat die Bundesregierung einen eigenen Fonds als Unterstützung für den Wiederaufbau ihrer Heimatorte eingerichtet. Damit macht die Bundesregierung einen entscheidenden Schritt zur Friedensförderung in der Region.