PRESSEERKLÄRUNG: 160/1112-2017

Der Staat darf Antisemitismus und Rassismus nicht dulden!

Anlässlich mehrerer gewaltsamer Demonstrationen am Wochenende in Berlin und anderen deutschen Städten ruft die Kurdische Gemeinde Deutschland zum Kampf gegen Antisemitismus und zu einer entschiedenen Reaktion der Zivilgesellschaft auf.

Die Kurdische Gemeinde Deutschland ist über den offen ausgetragenen Antisemitismus bei den Anti-Israel-Protesten in Deutschland zutiefst besorgt.

Bundesvorsitzender Ali Ertan Toprak fordert entschiedene Schritte der Bundesregierung gegen den Antisemitismus.

Toprak: „Die Ankündigung des US-Präsidenten Donald Trump, künftig Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, hat den eingewanderten muslimischen Antisemitismus in Deutschland entfesselt.“

Während die Gräueltaten des IS, verheerende Anschläge wie kürzlich in Ägypten mit über 300 Toten oder innermuslimische Konflikte wie in Jemen von den Muslimen in Deutschland stillschweigend hingenommen werden, scheint der Hass auf Israel und die Juden keine zivilisatorischen Grenzen mehr zu kennen. Der völlig emotionalisierte Protest der Muslime für eine politische Entscheidung die im Grunde die Lebenswirklichkeit im Staate Israel bestätigt, ist ein Vorwand, um selbst in Deutschland wieder zu Morden an Juden aufzurufen.

Toprak: „Es hat nichts mit legitimen Protesten zu tun, wenn wieder auf deutschen Straßen offen zum Mord an Juden aufgerufen wird. Antisemitismus und Rassismus darf in Deutschland keinen Platz haben. Das müssen jetzt alle Demokraten gemeinsam unmissverständlich deutlich machen.“

Die Kurdische Gemeinde fordert bei Straftaten anlässlich solcher Versammlungen ein hartes Durchgreifen unseres Rechtsstaates. Antisemitismus dürfen wir nicht dulden. Darüber hinaus ist ein gemeinsames Zeichen von Zivilgesellschaft und Politik wünschenswert. Hier sind wir alle als Zivilgesellschaft gefragt.