Im Rahmen des Projektes “Begegnung schafft Akzeptanz” trafen am 20., 21. und 23. Oktober in Dortmund 11 Polizeianwärter:innen an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW und 12 junge Erwachsene aus der Zivilgesellschaft zusammen, um sich in einem geschützten Raum auf Augenhöhe auszutauschen und das gegenseitige Verständnis zu fördern.
Die Veranstaltungsreihe wurde von der Kurdischen Gemeinde Deutschland in Kooperation mit dem Polizeipräsidium Dortmund und forum JUGEND! e.V. organisiert und durchgeführt.
Am ersten Tag begegneten sich die Teilnehmenden in den Räumlichkeiten des Polizeipräsidiums Dortmund, wo sie persönlich von Polizeipräsident Gregor Lange begrüßt wurden. In seiner Begrüßung betonte Herr Lange die Bedeutung von Begegnungsformaten für den Zusammenhalt in einer demokratischen Gesellschaft. Anschließend übernahm Jumai Spieker die Moderation der Veranstaltung und führte die Anwesenden durch die Abendstunden.
Durch interaktive Kennenlernübungen und die Offenheit aller Beteiligten entstand schnell eine vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre. Hier konnten die Studierenden ihre Erfahrungen aus der polizeilichen Ausbildung teilen und die jungen Erwachsenen aus der Zivilgesellschaft über ihre bisherigen Begegnungen mit der Polizei sprechen. Die behandelten Themen erstreckten sich von der Bedeutung der polizeilichen Uniform bis hin zu den Lebensrealitäten in der Dortmunder Nordstadt.
Am folgenden Tag wurden diese und weitere Aspekte in den Räumlichkeiten der Alevitischen Gemeinde Dortmund vertieft. Nach einem kurzen Impuls zum Thema „Vorurteile“ wurden polizeiliche Maßnahmen wie Verkehrskontrollen sowohl aus polizeilicher Sicht als auch aus Sicht der Bürger:innen betrachtet, was zu einem Perspektivenwechsel führte.
Daraufhin wurden Wünsche für ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Polizist:innen und Bürger:innen erarbeitet. Die Anwesenden waren sich einig, dass oft Missverständnisse aufgrund von Unwissenheit über das Gegenüber entstehen. Sowohl die angehenden Polizist:innen als auch die jungen Bürger:innen hofften daher auf mehr Austauschmöglichkeiten, Transparenz, Kooperation, Verständnis und einen vorurteilsfreien sowie respektvollen Umgang miteinander.
Am dritten Veranstaltungstag kochten die Teilnehmenden gemeinsam ein leckeres Menü mit mehreren Gängen aus verschiedenen Kulturen und setzten ihren Austausch fort. Während des Abendessens reflektierten sie die Veranstaltungsreihe und entwickelten konstruktive Vorschläge für zukünftige Begegnungsformate.
Das Projektteam bedankt sich herzlich bei den Kontaktbeamtinnen Muslimische Institutionen der Polizei Dortmund, bei dem Vorstand von forum JUGEND! e.V. und bei der Alevitischen Gemeinde in Dortmund für die gelungenen Veranstaltungen.