PRESSEMITTEILUNG: 33/0901-2015

PE-KGD-charlie-hebdo

 

Die Kurdische Gemeinde Deutschland ist entsetzt über das Massaker in Paris

Dieser Anschlag galt nicht nur einer Gruppe mutiger Journalisten, sondern den Grundwerten einer pluralistisch-demokratischen Ordnung, die bereit ist, Menschen in ihrer vielfältigen Ausprägung zu akzeptieren.

Millionen Menschen haben sich auf der Suche nach Freiheit und Sicherheit bewusst für Europa und ihre offenen Gesellschaften entschieden. Hier haben sie eine Heimat gefunden und oftmals erstmalig eine Perspektive erkennen können, die Ihnen in ihren Herkunftsstaaten verwehrt gewesen ist.

Zehntausende Menschen haben in den 12 Monaten auf der Flucht vor Diktaturen im Nahen Osten oder Religionsfanatikern, die mit ihrer Barbarei die Deutungshoheit über den Islam zu gewinnen versuchen, in Europa Schutz gefunden. In einem Europa, das nun mit dem Anschlag auf die Redaktion des Magazins Charlie Hebdo zutiefst verwundet worden ist. Unsere Aufgabe muss es sein, unser Europa keinen Fuß breit den Extremisten zu überlassen.

Weder wollen wir uns einschüchtern, noch wollen wir uns spalten lassen. Europäer aller Religionen und Ethnien sind heute aufgefordert, mit demselben Mut der ermordeten Journalisten die freiheitlichen Werte zu verteidigen.

Die Kurdische Gemeinde Deutschland trauert mit den Angehörigen und Freunden der Getöteten und nimmt mit großem Schmerz Abschied von erklärten Freunden des kurdischen Volkes, deren Solidarität wir in den letzten Monaten erfahren durften.