PRESSEMITTEILUNG: 35/2701-2015

2015-35-PE-KGD

Enttäuscht über den Anti Terror- Gipfel in London

Die Kurdische Gemeinde Deutschland hat kein Verständnis dafür, dass zu dem jüngsten Anti- Terror Gipfel in London ausgerechnet die Kurden nicht eingeladen worden sind.

Während die Kurdinnen und Kurden die schwersten Opfer der IS- Barbarei tragen mussten und zugleich auch den größten Widerstand gegen die Terroristen leisten, ist es nicht nachvollziehbar, warum gerade die kurdischen Parteien und Vertreter der Autonomieregierung nicht an der Londoner Konferenz teilnehmen konnten. Ali Ertan Toprak, Bundesvorsitzender der Kurdischen Gemeinde in Deutschland ärgert sich über so viel Arroganz, die die Kurden nicht verdient haben.

„Während die eigentlichen Helden des Anti- Terror- Kampfes außen vor gelassen werden, nehmen Staaten wie die Türkei und Katar, die bisher die IS tatkräftig unterstützt haben an der Konferenz teil“.

Dass diese den Terror fördernden Saaten an der Anti- Terror- Konferenz teilnehmen würden, sei überhaupt „wie ein schlechter Treppenwitz“ beklagt sich Toprak, der vielen der eine Million Kurdinnen und Kurden in Deutschland aus dem Herzen spricht.

Unlängst hat auch der Präsident der kurdischen Autonomieregierung Masut Barzani eine Einladung zur nächsten Konferenz eingefordert, die in Anerkennung der kurdischen Opfer im Kampf gegen den islamistischen Terror ausgesprochen werden müsse.

Während der Londoner Konferenz die Weitsicht fehle, so der Bundesvorsitzende der in Deutschland lebenden Kurden, beweise wiederum die bevorstehende Münchener Sicherheitskonferenz vom 6.-8.Februar 2015 die notwendige Sensibilität. Der Präsident der autonomen kurdischen Regierung Mesud Barzani wird nach München kommen und ein klares Signal senden, dass „ohne die Beteiligung der Kurden es im Nahen Osten keinen Frieden und keine Sicherheit geben wird“. Darüber ist sich Toprak sicher.