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Nach Jahrzehnten einer gewaltvollen Diktatur, waren es die Kurd:innen, die aus eigener Kraft eine Welt nach westlich-demokratischem Vorbild inmitten des zerstörten Iraks geschaffen haben. Eine Welt, die sich deutlich vom Zustand der umliegenden Staaten unterscheidet und Schutz für viele Menschen bietet, die vor den Verbrechen islamistischer Gruppierungen geflohen sind. Und doch bleibt es ihnen bis heute verwehrt unabhängig über ihre politische Selbstbestimmung zu entscheiden.

Lange wurde die konstruierte Einheit des Iraks als vertretbare Lösung für Koexistenz erklärt. Vom Frieden ist das Land jedoch seit jeher weit entfernt. Heute scheint sich der Irak entlang unterschiedlichster politischer Trennlinien mit zunehmend eskalierender, politischer Gewalt selbst zu zerlegen. Doch wie steht es dabei um die Kurd:innen?

Vor genau fünf Jahren, am 25. September 2017, erreichten die kurdischen Eigenständigkeitsbestrebungen ihren Höhepunkt. 92,73 Prozent der Einwohner:innen der Autonomen Region Kurdistan stimmten bei einem Referendum für die Unabhängigkeit. Mehr als 70  Prozent der Bevölkerung nahmen friedlich daran teil. Ihr Wunsch wurde dennoch bis heute nicht gehört. Stattdessen folgten politische Einschüchterungsversuche und kriegerische Militäraktionen.

Die Auseinandersetzung um territoriale Autonomie ist bis heute nicht geklärt, gleichwohl bleibt der Ruf nach Selbstbestimmung aktuell.

Daher lädt die Kurdische Gemeinde Deutschland e.V. anlässlich des fünften Jahrestages des kurdischen Unabhängigkeitsreferendums  herzlich zum Abendempfang und anschließender Podiumsdiskussion ein. 

Gemeinsam mit Ihnen möchten wir erörtern, welche Bedeutung das Referendum für die kurdische Gemeinschaft hat und wie es um die Chance für ein freies, friedliches Kurdistan steht.

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