„Gegen das Vergessen, für das Leben“ – Internationale Konferenz in Hanau

Am Samstag, den 23. November 2024, fand in Hanau eine internationale Konferenz der Bildungsinitiative Ferhat Unvar unter dem Motto „Gegen das Vergessen, für das Leben“ statt. Der Tag stand im Zeichen des Gedenkens, des Austausches und der gemeinsamen Verantwortung für eine bessere Zukunft.
An der Konferenz nahmen zahlreiche internationale Gäste teil, darunter Überlebende und Betroffene verschiedener Terroranschläge wie im Bataclan in Paris und auf der Insel Utøya in Norwegen. Außerdem sprach Assa Traoré, deren Bruder unter ungeklärten Umständen in Polizeigewahrsam in Frankreich starb, aus der Perspektive einer Betroffenen.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von Sudhesh Dahad, einem Überlebenden des Terroranschlags vom 07. Juli 2005 in der Londoner U-Bahn, der sich seitdem für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzt.
Es folgte ein Podiumsgespräch zwischen Serpil Unvar, Gründerin der Bildungsinitiative und Mutter von Ferhat Unvar, und dem Hanauer Oberbürgermeister Klaus Kaminsky. Sie erinnerten eindringlich an die Bedeutung des Gedenkens, sprachen über die Verantwortung der Gesellschaft und die Notwendigkeit, aktiv gegen Hass und Diskriminierung vorzugehen. Ein weiteres Grußwort sprach Frau Reeam Alabali-Radovan, Staatsministerin im Bundeskanzleramt.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Aisha Camara, die die Gäste einfühlsam durch das Programm führte.
Die Kurdische Gemeinde Deutschland wurde durch den stellvertretenden Vorsitzenden Mehmet Tanriverdi und Baris Sever (Landesverband Baden-Württemberg) vertreten.
Die Bildungsinitiative Ferhat Unvar hat mit diesem Tag gezeigt, wie wichtig der internationale Dialog und die Erinnerungskultur sind, um gemeinsam ein Zeichen für das Leben zu setzen.