Pressemitteilung: 203/099-2018

Iranische Aggression gegen Kurden Stoppen!

Nur einen Tag nach dem sogenannten „Syrien-Gipfel“, den die Türkei, der Iran und Russland in Teheran abgehalten haben, begannen sowohl die syrische als auch die iranische Armee ihre Angriffe auf kurdische Oppositionelle in den jeweiligen Ländern sowie in der autonomen Region Kurdistan-Irak.

Kurdische und internationale Medien berichten von völkerrechtswidrigen Raketenbeschüssen des Iran gegen ein von den Vereinten Nationen unterstütztes Flüchtlingscamp nahe der kurdischen Stadt Koya in der autonomen Region Kurdistan im Irak. Nach bisherigen Erkenntnissen sind mehr als ein Dutzend Menschen ums Leben gekommen, weit über 50 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt, darunter auch Kinder. Aufnahmen, die die Kurdische Gemeinde Deutschland erreicht haben, belegen diese Angaben. Nur Stunden zuvor hatte das Regime drei kurdische Aktivisten, die zuvor zum Tode verurteilt worden waren, entgegen aller internationaler Interventionen, erhängt.

Das islamistische Mullah-Regime im Iran versucht immer wieder, auch durch die Ermutigung einiger Unterstützer innerhalb der Europäischen Union, von seiner militärischen Aufrüstung abzulenken, die angeblich nur zur Selbstverteidigung gedacht sei.

Mehmet Tanriverdi, stellvertretender Bundesvorsitzender der Kurdischen Gemeinde Deutschland: „Das iranische Raketenprogramm wird heute gegen die Kurden, morgen gegen Israel und in weiterer Zukunft gegen jeden anderen unliebsamen Staat eingesetzt, wenn es weiter voranschreitet.“

Parallel zu den iranischen Angriffen haben syrische Soldaten die kurdische Stadt Qamishlo im Norden Syriens attackiert. Dies ist eine bewusste Provokation des Assad-Regimes, um auch die letzten noch friedlichen Regionen des Landes ins Chaos zu stürzen!

Die Kurdische Gemeinde in Deutschland ist besorgt über diese Entwicklung, die der Region noch mehr Gewalt und Leid bringen wird. Tanriverdi fordert die Europäische Union und die internationale Gemeinschaft auf, einen ehrlichen Beitrag für einen nachhaltigen Frieden in der Region zu leisten und sich auch gegen die iranische Aggression einzusetzen, um die Kurden in der Region zu schützen.