PRESSEMITTEILUNG: 28/1010-2014

 

PE-KGD-demo


Die Kurden in Deutschland demonstrieren gegen den islamistischen Terror
Kurdische Gemeinde Deutschland ruft Demonstrierende auf, friedlich zu bleiben!

In diesen Tagen gehen tausende Menschen friedlich gegen die Barbarei der IS-Terroristen in den kurdischen Gebieten in Nordsyrien auf die Straße. Die demonstrierenden Menschen, unter ihnen auch viele Deutsche, fordern nur eins: Dass das Morden der islamistischen Terroristen in Kurdistan ein Ende findet.

Die Kurdische Gemeinde Deutschland unterstützt die friedlichen Kundgebungen und ruft die Demonstrierenden gleichzeitig weiterhin dazu auf, jeglicher Gewalt aus dem Weg zu gehen und sich in keinem Fall von Salafisten/IS-Sympathisanten provozieren zu lassen.

Eine Million Kurdinnen und Kurden haben in Deutschland eine Heimat gefunden, die sie schützt und ihnen ihre Identität zugesteht. „Dafür sind wir Kurden der Bundesrepublik Deutschland zutiefst dankbar“ sagt Ali Ertan Toprak, Bundesvorsitzender der Kurdischen Gemeinde Deutschland.

Die Demonstrationen richten sich daher ganz ausdrücklich nicht gegen die Bundesrepublik, sondern allein gegen die türkische Kurdenpolitik und die fundamentalistischen Terroristen, die nunmehr stellvertretend für die türkische Armee die Kurdenfrage auf ihre Weise zu lösen versuchen.

„Wir Kurden stellen uns schützend vor unsere neue Heimat Deutschland, die von den Islamisten in ihrem religiösen Wahn verachtet und bedroht wird. Wir Deutsch-Kurden haben absolut keine Motivation und kein Interesse daran, die öffentliche Ordnung und Sicherheit in Deutschland zu gefährden“ so Toprak weiter. Er ruft die in Deutschland lebenden Kurdinnen und Kurden dazu auf, weiterhin friedlich von ihrem Grundrecht zu demonstrieren Gebrauch zu machen und sich, gemeinsam mit der deutschen Bevölkerung, gegen den IS-Terror auszusprechen.

Selbstjustiz macht die Opfer zu Tätern. Ausschreitungen schaden in erster Linie dem berechtigten Anliegen der Kurden. Jede Provokation und jeder Angriff sollte sofort den Sicherheitsbehörden gemeldet werden.