Gelungenes Ausbildungswochenende in Osnabrück
Vom 10. bis 12. September 2021 sind die angehenden Demokratieberatenden des Projekts „WIR für Demokratie“ endlich wieder als Gruppe, diesmal im Rahmen einer Präsenzveranstaltung, zusammengekommen.
Am Rande von Osnabrück lernte sich die Gruppe intensiver kennen und erarbeitete gemeinsam mit den Trainer:innen des Projekts „Zusammenleben neu Gestalten“ die Inhalte des zweiten Moduls der vorgesehenen Ausbildungsreihe. Das erfahrene dreiköpfige Trainer:innen-Team der DeGeDe (Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V.) wird die Gruppe in weiteren Ausbildungsmodulen für ihre zukünftige Tätigkeit als Demokratieberatende schulen.
Ziel dieses Wochenendes war, die angehenden Demokratieberater:innen darin zu bestärken, Mechanismen und Muster menschenverachtender Narrative und Handlungen zu erkennen und diese, nicht zuletzt durch den ständigen Perspektivwechsel, zu reflektieren und zu verinnerlichen. Darüber hinaus sollten die Teilnehmenden zur Reflexion ihres Selbstverständnisses und ihrer Rolle als zukünftige Beratende und Multiplikator:innen angeregt werden sowie verschiedene Beratungsmodelle kennenlernen. Schließlich sollte die Schulung sie für die Bedeutung von Auftragsklärung sensibilisieren und ihnen erste praktische Einblicke geben.
Das Trainer-Team nutze verschiedene Methoden, die eine angenehme Balance zwischen Theorie und praxisnahen Übungen ermöglichten. Der theoretische Input wurde in Form eines bewährten Dreischritts vermittelt, der die angehenden Berater:innen zur Selbstverortung in der Auseinandersetzung mit Demokratie und Menschenrechten, aber auch in ihrer Rolle als zukünftige Beratende verhalf. Durch kleine Aufgaben und theoretischen Input wurden die Teilnehmenden zu einer ersten Analyse rassistischer/ Othering-basierter Verletzungen von Menschenrechten angeleitet. Der Workshop war entsprechend so konzipiert, die Entwicklung von Handlungsoptionen anzuregen und anschließend in der Praxis zu hinterfragen.
Das abschließende Feedback zum Ende des Wochenendes war von Seiten aller Teilnehmenden sehr positiv. Nahezu alle hatten ein neues oder vertieftes Verständnis bezüglich ihrer neuen Rolle als Demokratieberater:innen erreicht. Betont wurde vor allem das verstärkte Verständnis über die Sinnhaftigkeit der Berater:innentätigkeit.