
Ein Projekt zur kritischen Auseinandersetzung mit Antisemitismus, das für diskriminierende und menschenverachtende Denkmuster sensibilisiert, solidarische Allianzen schafft und empathische Gegenrede fordert, um langfristig wirksame antisemitismuskritische Strukturen zu etablieren.
Über Uns:
Das Projekt “Und was sag ich dann? – Über Antisemitismus sprechen” möchte die kritische Auseinandersetzung mit Antisemitismus fördern und präventive antisemitismuskritische Strukturen schaffen, um für judenfeindliche Stereotype und Denkmuster sowie deren Dekonstruktion zu sensibilisieren. Ziel ist der Auf- und Ausbau nachhaltiger Handlungs- und Interventionskompetenzen, um aktiv gegen antisemitische Vorfälle und Diskriminierungen vorzugehen und Betroffene zu unterstützen. Im Austausch und Gespräch mit den Mitgliedern und Communities der KGD soll ein partizipatives Positionspapier zu Antisemitismus und Israelhass erarbeitet werden. Die Entwicklung eines Interventionsleitfadens zur Reaktion auf antisemitische Vorfälle soll die Voraussetzung für den Aufbau einer Anlaufstelle für antisemitismuskritische Beratung und Interventionen schaffen.
Die Erfassung, Dokumentation, Auswertung und Kontextualisierung antisemitischer Diskriminierungen trägt dazu bei, judenfeindliche Denkmuster und Mechanismen besser zu verstehen und hilft dadurch, entsprechende Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Ein wichtiger Aspekt in der Auseinandersetzung mit Antisemitismus ist es, die Betroffenenperspektiven zu stärken und Empathie zu fördern.
Das Projekt möchte durch eine Sensibilisierung für antisemitische Strukturen auch über konkrete Einzelfälle hinaus zu einem kritischen Problembewusstsein für die Gefahr des Antisemitismus beitragen. Das Ziel ist, langfristig nachhaltige antisemitismuskritische Strukturen zu etablieren. Dabei sollen folgende Schritte aufeinander aufbauen und sich ergänzen:
Förderung einer nachhaltigen Auseinandersetzung mit Antisemitismus durch Informationsmaterialien und Workshops.
Thematisierung antisemitischer Stereotype und Denkmuster und entsprechende Dekonstruktion der diskriminierenden Narrative.
Auf- und Ausbau kritischer Kommunikations- und Handlungskompetenzen im partizipativen Dialog.
Vernetzung und Solidarität mit jüdischen Communities sowie öffentlichkeitswirksame Positionierung.
Erarbeitung von transparenten Interventionsmöglichkeiten bei antisemitischen Vorfällen.
Maßnahmen:
Entwicklung eines partizipativen Positionspapiers
Im Gespräch mit den Mitgliedern und Communities der KGD soll ein partizipatives Papier erarbeitet werden, in dem sich die Kurdische Gemeinde gegen Antisemitismus positioniert und ihrer Solidarität mit Jüd:innen und Israel Ausdruck verleiht.
Erarbeitung eines Interventions-Leitfadens
Ein transparenter Interventions-Leitfaden beschreibt, wie auf antisemitische Vorfälle reagiert werden soll. Neben den kommunikativen Interventionsmöglichkeiten bei antisemitischen Äußerungen (Gegenrede) wird hier auch beschrieben, in welchen Fällen welche Verbands-Reaktion greifen soll (Schutz von Betroffenen).
Anlaufstelle für antisemitismuskritische Beratung und Interventionen aufbauen
Für die Bekämpfung von Antisemitismus spielt die Meldung von Vorfällen eine wichtige Rolle, insbesondere um Unterstützung und Beratung für Betroffene organisieren zu können. Die (anonymisierte) Veröffentlichung von Vorfällen und ihre analytische Einordnung kann zudem die Sichtbarkeit von antisemitischem Hass und Diskriminierung und damit die Sensibilisierung dafür erhöhen.
Vernetzung mit jüdischen Organisationen und Fachstellen
Solidarische Kontakte und Netzwerke sollen aufgebaut und gestärkt werden. Diese können aktiviert werden, um anlassbezogen konkreten Äußerungsformen des Antisemitismus und anderen Diskriminierungen gemeinsam entgegenzutreten.
Ergänzend werden Schulungen, Workshops und lokale Veranstaltungen angeboten, um Dialog, Sensibilisierung und Kooperationen zu fördern.
Ansprechpartner:innen
Gregor Husemann
Projektleiter
E-Mail:
g.husemann@kurdische-gemeinde.de
Tel.: 030 54834914
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KGD veranstaltet erste Tagung des Projekts „Über Antisemitismus sprechen“
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