Gewaltsame Angriffe auf kurdisch-drusische Demonstration in Düsseldorf

Am 20. Juli 2025 versammelten sich in Düsseldorf Kurd:innen und Drus:innen zu einer angemeldeten Demonstration, um auf die barbarischen Massaker an Drus:innen in Syrien aufmerksam zu machen. Am Abend kam es jedoch zu massiven, gewaltsamen Übergriffen durch eine organisierte Gruppe von über 50 Personen. Diese agierten unter Symbolen und Fahnen islamistischer Organisationen wie ISIS, HTS und Hamas, warfen Flaschen und Steine, bedrohten gezielt Teilnehmende und verletzten mehrere Personen, darunter auch Frauen. Unter den Angreifenden waren auch Anhängern der rechtsextremen Grauen Wölfe vertreten.

Die Vorfälle stehen in einem größeren Kontext: In Teilen der arabischen und türkischen Diaspora wirken ideologische Strömungen, die kurdenfeindliche Ressentiments, Islamismus und nationalistische Überlegenheitsvorstellungen miteinander verbinden. Diese Konstellation stellt eine reale Gefahr für marginalisierte Gruppen dar. Die Angriffe in Düsseldorf sind daher nicht als isolierter Vorfall zu verstehen, sondern als Ausdruck politisch motivierter Gewalt mit klarer ideologischer Prägung.

Die Kurdische Gemeinde Deutschland fordert eine umfassende strafrechtliche Aufarbeitung der Vorfälle, den konsequenten Schutz gefährdeter Minderheiten und eine aufrichtige politische Auseinandersetzung mit den hiesigen islamistischen und ultranationalistischen Netzwerken in Deutschland.