
In Gedenken an den Barzan-Genozid
Heute gedenken wir der rund 8.000 Männer und Jungen aus der Region Barzan (Barzani’s) in Südkurdistan, die im Juli 1983 (vor 42 Jahren) vom irakischen Baath-Regime entführt, ermordet und in Massengräbern verscharrt wurden.
Die meisten von ihnen waren einfache Bürger, Bauern, Schüler, Väter und Söhne – Menschen, die einzig deshalb getötet wurden, weil sie Kurden waren und aus einer Region stammten, die für ihren Widerstand bekannt ist. Die Täter wollten Barzan zum Schweigen bringen. Doch stattdessen wurde Barzan zum Symbol für Standhaftigkeit und Würde.
Dieses Massaker war jedoch kein Einzelfall: Im Rahmen der sogenannten Anfal-Operationen ließ der Diktator Saddam Hussein zwischen 1986 und 1989 mehr als 180.000 Kurdinnen und Kurden ermorden. Ganze Dörfer wurden ausgelöscht, Menschen wurden vergast, verschleppt und in der Wüste vergraben.
Die Kurdische Gemeinschaft in Deutschland (KGD) erinnert an dieses Kapitel der Geschichte als Teil eines geplanten und systematischen Völkermords gegen das kurdische Volk.
Wir vergessen nicht.