Eine Delegation der Kurdischen Gemeinde Deutschland (KGD) wurde heute im Auswärtigen Amt zu einem Austausch mit Staatsministerin Serap Güler empfangen.


Gegenstand des Austauschs war zunächst die fortwährende Kriminalisierung von Deutsch-Kurden durch den türkischen Staat. Ali Ertan Toprak (Bundesvorsitzender der KGD) und Schani Hajo (Landesverband KGD Berlin) forderten, Deutsch-Kurden eine problemlose Einreise in die Türkei wieder zu ermöglichen. Zudem wurde die mögliche Vermittlungsrolle der Bundesregierung im Friedensprozess zwischen der Türkei und der PKK thematisiert.


Auch die Lage in Syrien stand im Mittelpunkt des Gesprächs. Wir sprachen uns als KGD erneut für eine föderale Lösung nach irakischem Modell aus, die die Rechte und Interessen aller Bevölkerungsgruppen berücksichtigt. In diesem Zusammenhang wurde dazu aufgerufen, den Dialog mit der kurdischen Vertretung Rojavas zu intensivieren.


Darüber hinaus bekundeten wir unsere Bereitschaft, konkrete Projekte in der Region zu unterstützen und aktiv zum Wiederaufbau beizutragen.
Wir danken Frau Staatsministerin Güler herzlich für das offene, freundliche und konstruktive Gespräch und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.