PRESSEERKLÄRUNG 184/1804-2018
Antisemitismus fällt nicht in den Bereich der Kunstfreiheit!
Aufgrund der skandalträchtigen Preisverleihung des Echos an die beiden Rapper Kollegah und Farid Bang fordert der Generalsekretär der Kurdischen Gemeinde Deutschland, Cahit Başar den Echo-Beirat, der die Nominierung erst ermöglicht hatte, geschlossen zum Rücktritt auf.
Die Entscheidung, die Nominierung von Kollegah und Farid Bang trotz ihrer gewaltverherrlichenden, frauenfeindlichen und antisemitischen Texte zuzulassen, darf nicht ohne personelle und organisatorische Konsequenzen bleiben.
Basar: „Antisemitismus fällt nicht in den Bereich künstlerischer Freiheit.“ Weder die Rapper noch die Organisatoren des Echos haben einen Funken Empathie für das millionenfache Leid des europäischen Judentums bewiesen. Vielmehr wurden mit den Texten und der Preisverleihung die Opfer von damals und ihre Nachkommen verhöhnt.
Başar bezweifelt, dass ernstzunehmende Künstler künftig die Echo-Auszeichnung noch entgegen nehmen werden. Başar: „Für integre Künstler ist der Echo gestorben.“