Pressemitteilung: 267/0704-2020

Arbeitsbeschränkungen für Geflüchtete aufheben – Tatkräftige Solidarität in Krisenzeiten fördert Integration und Zusammenhalt!

Durch die Grenzschließungen in Folge der Corona-Pandemie können viele Saisonarbeiter*innen nicht nach Deutschland einreisen. Daher drohen der Landwirtschaft und anderen Gewerben enorme Ausfälle. Um diese zu kompensieren, einigte sich die Bundesregierung darauf, mehrere tausend Erntehelfer*innen unter strengen Bedingungen nach Deutschland einreisen zu lassen. Trotzdem dürfte die Nachfrage weit höher sein, als die Zahl der tatsächlich einreisenden Saisonarbeiter*innen.

Mehmet Tanriverdi, stellvertretender Bundesvorsitzender der Kurdischen Gemeinde Deutschland e.V. erreichen nahezu täglich Anfragen von Geflüchteten die gerne helfen wollen. Tanriverdi: „Viele Geflüchtete haben unter Kriegsbedingungen nur durch die Solidarität anderer überleben können. Sie wissen, wie wichtig Solidarität in Krisenzeiten ist und wollen in ihrer neuen Heimat mit anpacken damit es vorwärts geht.“

Die Kurdische Gemeinde Deutschland e.V. fordert daher die Bundesregierung auf, bestehende Arbeitsbeschränkungen für Geflüchtete aufzuheben. Dies würde der heimischen Wirtschaft in diesen Krisenzeiten helfen und Versorgungsengpässen vorbeugen.

Tanriverdi: „Die Gesellschaft und die Arbeitswelt brauchen gerade jetzt den Schulterschluss aller. Wir können es uns nicht leisten, Menschen die etwas tun wollen zu ignorieren.“