Die Ausbildung der Demokratieberater:innen im Projekt WIR für Demokratie fand im September in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover ihren Abschluss.
Im letzten Modul der Schulung beschäftigten sich die Teilnehmenden mit den Hintergründen, Instrumenten und Praxis der konstruktiven Konfliktbearbeitung/Mediation. Wie bereits in der Vergangenheit, setzten die Trainer der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik (DeGeDe e.V.) auf eine ausgewogene Mischung aus Theorie und Praxis. Während sich am Samstagvormittag vor allem mit der Frage beschäftig wurde, was Mediation und die Rolle der Mediator:innen ist, diente der Nachmittag der Einübung der Methode. Mittels Rollenspiele, in denen die Teilnehmer:innen die Rollen von Konfliktparteien und Mediator:innen einnahmen, wurde das am Vormittag gelernte eingeübt. Ziel war es dabei, die Möglichkeiten und Grenzen des Mediators/der Mediatorin kennenzulernen und anhand der Erfahrungen aus den Praxisübungen neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Der Abend hielt für alle eine Besonderheit bereit. Im Beisein des stellvertretenden Vorsitzenden der Kurdischen Gemeinde, Mehmet Tanriverdi, wurde den Anwesenden ihre Zertifikate über ihre Teilnahme und den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung im Projekt überreicht. Nun können sich alle Teilnehmenden stolz Demokratieberater:innen nennen.
Wenngleich die Ausbildung ihr Ende gefunden hat, markiert dies nicht das Ende unseres gemeinsamen Projektes. In den kommenden Wochen steht die Bewerbung des Beratungsnetzwerkes an, mit dem Ziel, in den Mitgliedsvereinen der KGD und darüber hinaus Beratungen anbieten zu können und so die demokratischen Strukturen des Verbandes zu stärken und zu unterstützen. Nicht zuletzt beabsichtigen wir damit auch einen Beitrag zur demokratischen Kultur in Deutschland zu leisten. Dank der hervorragenden Unterstützung durch unsere Trainer:innen während der Ausbildung, sind alle Teilnehmenden bestens auf ihre künftige Aufgabe vorbereitet und freuen sich endlich als Demokratieberatende aktiv werden zu können.