PRESSEERKLÄRUNG: 123/0703-2017

Deutsche Politiker sollten JETZT für die Demokratie in der Türkei auftreten!

Die Kurdische Gemeinde Deutschland sieht in Politikerpatenschaften ein geeignetes Mittel der wirkungsvollen Solidarität mit verfolgten Oppositionspolitikern in der Türkei.

Bundes- und Landespolitiker sind aufgerufen, sich nachdrücklich mit der Patenschaft für den Parlamentarismus und die Meinungsfreiheit einzusetzen, die in der Türkei weiter eingeschränkt wird.

Der Bundesvorsitzende der Kurdischen Gemeinde Deutschlands, Ali Toprak fragt sich, „Warum deutsche Politiker eigentlich nicht in die Türkei fahren, um dort die von der Regierung beschworene Meinungsfreiheit auf „Herz und Niere“ zu testen.“

Die inhaftierten türkisch-kurdischen Politiker brauchen aus Europa mehr als nur Lippenbekenntnisse und Sonntagsreden.

Der Bundesvorsitzender der Kurdischen Gemeinde Deutschland geht sogar über die Patenschaft hinaus ein Schritt weiter. Toprak: „Wenn in Deutschland für eine Diktatur geworben werden darf, dann sollten deutsche Politiker in der Türkei anstelle Ihrer verhafteten Kollegen öffentlich auftreten und für die Vorzüge einer Demokratie werben.“

„Unsere Politiker die seit Jahren machtlos zugeschaut haben, wie die Türkei in eine Diktatur abdriftet, haben jetzt die Chance zu beweisen, dass Politiker nicht nur reden, sondern auch handeln können, wenn es um die Rettung der Demokratie in einem befreundeten Staat geht.“, so Toprak abschließend.