Pressemitteilung: 261/0602-2020
Deutschland nimmt am iranischen Revolutionstag teil:
Den Jahrestag der iranischen Revolution zu feiern ist ein Affront gegenüber ihren Opfern!
Die Kurdische Gemeinde Deutschlands hat die Nachricht über die offizielle Teilnahme deutscher Regierungsmitglieder am 41.iranischen Revolutionstag am 11.Februar mit größter Sorge vernommen.
Die mit diesem Besuch offenkundige Legitimierung des brutalen Ayatollah-Regimes lehnt Mehmet Tanriverdi, stellvertretender Bundesvorsitzender der Kurdischen Gemeinde Deutschland, nicht nur als Deutsch-Kurde entschieden ab. Er macht darauf aufmerksam, dass der Iran nicht nur die eigene Bevölkerung drangsaliert, unterdrückt, und ermordet, sondern auch die größte Minderheit im Land, die Kurdinnen und Kurden. Der Iran exportiert einen extrem gefährlichen Antisemitismus in die Region, der offen zum Tod von Millionen Jüdinnen und Juden und Auslöschung Israels aufruft.
Die Bundesregierung darf sich nicht zum Instrument eines solch menschenverachtenden Regimes machen lassen. Wie will man das vor den Millionen Opfern des Antisemitismus rechtfertigen? Wie will man das vor den Millionen von Menschen rechtfertigen, die verfolgt werden?
Den Opfern des Mullah-Regimes gegenüber zeugt dies von Respektlosigkeit. Tanriverdi: “Wir fordern den Bundesaußenminister auf, das Hofieren des religiös-faschistischen Regimes in Teheran endlich sein zu lassen. Deutschland hat eine historische Verantwortung die man nicht einfach so beiseiteschieben kann.“