Erinnerung an den Ararat-Aufstand von 1930:Ein bedeutsames Kapitel in der kurdischen Geschichte
Der Ararat-Aufstand (Serhildanên Agiriyê) ereignete sich 1930 in der bergigen Region des sagenumwobenen Ararat in der heutigen Türkei und gilt als eine der bedeutsamsten Ereignisse in der kurdischen Geschichte.
Die Kurd:innen in der Ararat-Region des stellten sich mit beeindruckendem Mut und Entschlossenheit gegen früh begonnene Unterdrückung, die sie unter der Führung von Mustafa Kemal Atatürk durch die junge türkische Republik erfahren mussten.
Unter der mutigen Führung von İhsan Nuri Pasha und seinen Gefährten traten sie für ihre kulturellen, politischen und sozialen Rechte ein. Sie kämpften für Autonomie und Gleichberechtigung, die Grundpfeiler jeder freien Gesellschaft. Doch ihr Widerstand wurde brutal niedergeschlagen. Über 30.000 Kurd:innen kamen um oder wurden aus ihrer Heimat gerissen und in den Westen der Türkei deportiert.
Die türkische Regierung nutzte den Aufstand als Vorwand, um ihre nationalistisch- militaristische Politik der Unterdrückung und Verfolgung der Kurd:innen auf das gesamte Staatsgebiet auszudehnen.
Trotz begangener Verbrechen gegen die Menschlichkeit, leugnet der türkische Staat bis heute seine Taten.
Die Kurdische Gemeinde Deutschland, gedenkt dem Aufstand als Ausdruck des Freiheitswillens und setzt sich für ihre historische Aufarbeitung ein.