
In Gedenken an die Opfer des islamistischen Terroranschlags am Breitscheitplatz 2016
Vor 9 Jahren erschütterte ein islamistischer Terroranschlag den Berliner Breitscheidplatz. Ein Attentäter lenkte einen gestohlenen LKW gezielt in die Menge des Weihnachtsmarktes. Aus einem Ort des Zusammenkommens wurde ein Ort des Mordes. Zwölf unschuldige Menschen verloren ihr Leben, mehr als siebzig wurden verletzt.
Der Täter war ein behördenbekannter Islamist und Teil eines europaweit vernetzten salafistischen Umfelds. Er handelte im Namen jener Ideologie, die Freiheit, Gleichheit und Menschenwürde ablehnt und Gewalt als legitimes Mittel einsetzt. Diese Ideologie wirkt fort, organisiert sich transnational und richtet sich gezielt gegen offene Gesellschaften.
Gedenken verpflichtet zum Handeln. Islamistischer Terror muss konsequent benannt, seine Netzwerke zerschlagen und seine ideologischen Grundlagen offen bekämpft werden. Wegsehen, Relativieren und Beschönigen stärken die Täter.
Mitleidsbekundungen reichen nicht aus: Staat und Gesellschaft stehen in der Verantwortung, Betroffene zu schützen, islamistische und antisemitische Radikalisierung frühzeitig zu unterbinden und die offene Gesellschaft aktiv zu verteidigen.
Unser Gedenken gilt den Opfern und ihren Familien.