Artikel 26 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte betont das grundlegende Recht auf Bildung für jeden Menschen. Auf Grundlage dieses Artikels verpflichteten sich im Jahr 2015 alle UN-Mitgliedsstaaten zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals), die bis 2030 unter anderem eine inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung für alle Menschen sicherstellen sollen. Die UNESCO wurde beauftragt, die Umsetzung dieser Bildungsziele zu überwachen und zu koordinieren. Der Welttag der Bildung, ausgerufen am 24. Januar 2019, erinnert an die Zielvereinbarung für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen.
Doch Erinnerung allein genügt nicht: Die Verbreitung von rechtsextremen Ideologien und Antisemitismus in der Gesellschaft verdeutlichen, wie wichtig es ist, die notwendigen Ressourcen für Bildung, insbesondere politische Bildung, bereitzustellen. Nur so kann der Fortbestand der Demokratie gesichert werden.
Die Kurdische Gemeinde Deutschland setzt sich kontinuierlich für politische Bildungsarbeit in Deutschland und weltweit ein. Zum Internationalen Tag der Bildung möchten wir betonen, dass Bildung der Grundstein für eine moderne Gesellschaft und ein friedliches, liberales Miteinander ist. Möge dieser Gedenktag als Aufruf dienen, politische Bildung als Schlüssel im Kampf gegen jeglichen Extremismus zu fördern und zu stärken.