Pressemitteilung: 235/1507-2019

Keine Toleranz für Menschenverachtung und Rassismus – Ist die AfD in Berlin heimisch?

Ohne ein Mindestmaß an Mitgefühl und gewohnt menschenverachtend äußerte sich die AfD, Landesverband-Berlin zum Mordanschlag auf einen 35-jährigen kurdischen Spätkauf-Mitarbeiter in Berlin-Charlottenburg.

Nachdem der Mann in der Nacht zum 10. Juli von zwei Männern niedergeschossen worden war – die Polizei meldet die Festnahme einer der Täter (Deutscher) – postete die AfD Berlin auf ihrer Facebook-Seite: „Wenn das wilde Kurdistan in Charlottenburg heimisch wird, hilft nur Null-Toleranz-Politik“. 

Der stellvertretende Vorsitzende der Kurdischen Gemeinde Deutschland Mehmet Tanriverdi meint dazu: Ein Mensch wird brutal überfallen und lebensgefährlich verletzt. Doch anstatt Empathie zu zeigen, bedient die AfD rassistische Narrative und kreiert krude Bedrohungsszenarien. Diese Äußerung der AfD kriminalisiert die Kurd*innen und spricht ihnen ab, in Berlin heimisch werden zu dürfen.“

Die Einwanderung der Kurden in Berlin-Charlottenburg ist fast 60 Jahre alt, Kurdinnen und Kurden in der dritten und vierten Generation sind dort zu Hause. „Wer nicht dazu gehört, ist die AfD“, so Tanriverdi weiter: „Dies muss in aller Deutlichkeit von den Charlottenburger*innen und Berliner*innen gezeigt werden.“