PRESSEMITTEILUNG: 62/3010-2015
Gießen/Berlin. Ali Toprak, Bundesvorsitzender der Kurdischen Gemeinde Deutschlands, hat die Zusammensetzung der Wiener Konferenz über Syrien scharf kritisiert. Siebzehn Länder beraten heute in Wien über Friedenslösungen für Syrien.„Mächtige Nachbarstaaten und internationale Großmächte sitzen an einem Tisch und wollen über die Zukunft des Landes entscheiden, doch die einheimische Bevölkerung ist nicht vertreten“,kritisierte Toprak. „Dabei zählen die Kurden zu den Hauptleidtragenden des Konfliktes.“
Militärisch stellen die Truppen der kurdischen Peschmerga und die Kämpfer der YPG die einzigen nennenswertenBodentru
„Wir können eine Friedenskonferenz nicht akzeptieren, in der Iran, Russland, Saudi-Arabien, die Türkei und andere externe Nationen ihre Interessen vertreten, aber die betroffene – und leidende – Bevölkerung ignoriert wird. Die kurdischen Einwohner von Syrien haben wie keine andere unter diesem Krieg gelitten. Unsere Frauen und Männer bluten jeden Tag auf den Schlachtfeldern im Kampf gegen IS. Es geht um unsere Heimat. Wir haben einen Platz am Verhandlungstisch verdient.“