PRESSEERKLÄRUNG: 157/1311-2017
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Schweres Erdbeben erschüttert Kurdistan, Weltgemeinschaft muss reagieren

Ein schweres Erdbeben von der Stärke 7,6 auf der Richterskala hat Sonntagnacht den Nahen Osten und insbesondere Kurdistan getroffen.

Bisherigen Berichten zufolge gibt es hunderte Tote und unzählige Verletzte. Eingestürzte und schwer beschädigte Häuser tragen ebenfalls zum Leid der Bevölkerung bei. Ali Ertan Toprak, Bundesvorsitzender der Kurdischen Gemeinde Deutschland ruft die Weltgemeinschaft zum unverzüglichen Handeln auf. Toprak: „Die Sperrung des Luftraums über Kurdistan wird unweigerlich zu einer humanitären Katastrophe führen.“

Die Kurdische Gemeinde Deutschland bittet daher die Europäische Union, auf die Regierung in Bagdad Druck auszuüben um den Luftraum für die Flughäfen Erbil und Süleymania für Hilfslieferungen zu öffnen.

Toprak: „Die Hilfsorganisationen müssen ihre humanitäre Hilfe für die notleidende Bevölkerung aufnehmen können und nicht von der Politik daran gehindert werden.“ Dazu müssen die zivilen Flughäfen der Region wieder angeflogen werden dürfen. Da das Erdbeben in der Grenzregion zum Iran liegt, muss die humanitäre Hilfe auch die Menschen in den Provinzen Kordestan und Kermanschah im Iran umfassen. Auch dort gibt es Berichten zufolge größere Zerstörungen sowie Tote und Verletzte.