PRESSEMITTEILUNG: 30/1911-2014

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„Städtepartnerschaften eingehen, Demokratie fördern, Freunde gewinnen“

Die Kurdische Gemeinde Deutschland ruft alle deutschen Städte und Landkreise dazu auf, mit kurdischen Städten eine Städtepartnerschaft einzugehen.

Der Generalsekretär der Kurdischen Gemeinde Deutschland, Cahit Basar ist bestürzt darüber, dass es nicht eine deutsch- kurdische Städtepartnerschaft geben würde. Basar verweist auf über eine Million Kurdinnen und Kurden in Deutschland, die eine vitale Brückenfunktion in die kurdischen Gebiete bilden würden, die sich jedoch leider nicht in der kommunalen Vernetzung mit Partnerstädten ausdrückt.

In den knapp 100 Städtepartnerschaften mit Kommunen in der Türkei sucht man kurdische Städte vergebens. Allenfalls hat man mit einzelnen Städten eine Städtefreundschaft oder lediglich lose Kontakte aufgebaut. Zu einer mit Beschluss des Kommunalparlaments angenommenen Partnerschaft ist es bisher jedoch noch nicht gekommen. Gerade die kurdische Bevölkerung würde überall dort wo sie lebt, sich vehement für die Achtung demokratischer Werte und Gleichberechtigung einsetzen so Basar weiter. Eine Städtepartnerschaft würde den lokalen Demokratiebewegungen einen enormen Schub leisten und dazu beitragen, Demokratie vor Ort nachhaltig zu sichern.

Der Ist- Zustand ist jedoch kein Grund zu verzweifeln rät Basar. Damit deutsch- kurdische Partnerschaften aufgebaut und gepflegt werden können sowie ein vielfältiger Austausch unter Demokraten stattfinden kann, wird die Kurdische Gemeinde Deutschland ab 2015 gezielt für Deutsch – Kurdische Partnerschaften werben und dabei interessierte Kommunen beraten.