Pressemeldung 353/1703-2025

Trotz kurdischem Friedensangebot ist Frieden für die Kurden in weiter Ferne

Türkei setzt Verbrechen gegen Zivilisten in Kobanê fort. Trotz wiederholter Aufrufe zu Frieden und Stabilität setzt die Türkei ihre Angriffe gegen kurdische Zivilisten in Nordsyrien fort. Jüngstes Beispiel ist ein verheerender Drohnenangriff im westlichen Umland von Kobanê, bei dem neun Mitglieder einer Familie – überwiegend Frauen und Kinder – getötet und zwei weitere verletzt wurden.

Der Angriff fand etwa 30 Kilometer von Kobanê entfernt statt. Die türkische Besatzungsdrohne traf gezielt einen landwirtschaftlichen Betrieb und reiht sich damit ein in eine Serie anhaltender Angriffe auf kurdische Gebiete. Immer wieder werden wehrlose Zivilisten zur Zielscheibe, während die internationale Gemeinschaft tatenlos zusieht.

Dieser Vorfall unterstreicht einmal mehr die systematische Gewalt, mit der die Türkei gegen die kurdischen Gebiete vorgeht. Während kurdische Vertreter weiterhin nach friedlichen Lösungen suchen, eskaliert die Türkei die Gewalt in der Region und destabilisiert die Lage weiter.

Mehmet Tanriverdi, stellvertretender Vorsitzender der Kurdischen Gemeinde Deutschland, verurteilt diesen Anschlag auf die Zivilisten aufs Schärfste und fordert die internationale Gemeinschaft auf, nicht länger zu schweigen. Tanriverdi: „Es muss sofort gehandelt werden, um weitere zivile Opfer zu verhindern und die türkische Regierung für ihre Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen. Friedensgespräche können nur erfolgreich sein, wenn kriegerische Aggressionen gestoppt und grundlegende Menschenrechte respektiert werden“.