Pressemitteilung: 249/2110-2019
Die Kurdische Gemeinde Deutschland zieht positive Bilanz
Die bundesweiten Anti-Kriegs-Demonstrationen gegen die völkerrechtswidrige türkische Invasion der kurdischen Selbstverwaltungsgebiete in Nordsyrien (Rojava) waren ein großer Erfolg.
Über 50.000 gingen am Samstag in Deutschland in zahlreichen Städten auf die Straße um gegen den Einmarsch der türkischen Armee und der mit ihr verbündeten Dschihadistenmiliz zu protestieren. Dabei waren die Solidaritätsbekundungen die die Demonstranten von Passanten in allen Städten erhielten außerordentlich bemerkenswert. Viele Deutsche beteiligten sich spontan an dem Protest.
Ali Ertan Toprak bedankte sich bei seiner Rede in Hamburg neben der großartigen Solidarität der deutschen Öffentlichkeit auch für den friedlichen Demonstrationsverlauf in allen Städten.
In Köln positionierten sich alle Kölner Bundestagsabgeordneten der CDU, SPD, Bündnis 90/ Die Grünen, FDP und die Linke gemeinsam gegen den Krieg in Nordsyrien. Sie eröffneten ein gemeinsames Transparent und warben für Frieden. Über die Aussagen des Kölner Polizeipräsidenten Uwe Jacob am Vortag der Demonstration in Köln zeigte sich Toprak sehr irritiert.
Toprak: „Die Androhung eines Verbots und vage Hinweise auf mysteriöse Erkenntnisse über gewaltbereite Demonstranten konnten wir selbst bei intensivster Nachforschung innerhalb der kurdischen Communities nicht verifizieren. Dies war nur Angstmache oder möglicherweise den Erkenntnissen des türkischen Geheimdienstes MIT geschuldet, der ein großes Interesse an der Kriminalisierung der kurdischen Bevölkerung in Deutschland hat“.
Unser Dank geht auch an die zahlreichen Polizeikräfte, die zum Schutz der Demonstrationen einen großen Beitrag geleistet haben.