Pressemitteilung 294/3105-2021

Die Kurdische Gemeinde erklärt sich solidarisch mit Berivan Aymaz!

Die großen staatlich gelenkten türkischen Medien haben auf kritische Äußerungen der nordrhein-westfälischen Landtagsabgeordneten Berivan Aymaz von Bündnis 90/ Die Grünen mit einer Hetz- und Schmutzkampagne reagiert, die nicht nur inhaltlich absurd ist, sondern sie auch zur Zielscheibe für politisch motivierte Gewalt macht.

Anlass für die Kritik von Berivan Aymaz, einer ehemaligen Generalsekretärin der Kurdischen Gemeinde Deutschland und jetzigen integrationspolitischen Sprecherin der Grünen-Fraktion, war die hochproblematische Einbindung des umstrittenen türkischen Islam-Verbandes Ditib bei der Gestaltung des Islamunterrichts in NRW. Kritikerinnen wie Aymaz befürchten die daraus resultierende Einflussnahme des türkischen Staates an deutschen Bildungseinrichtungen.

Die Kurdische Gemeinde Deutschland verurteilt die Stimmungsmache in den türkischen Medien ausdrücklich und fordert vom nordrhein-westfälischen Landtag sowie der Landesregierung ein klares Zeichen der Solidarität mit Frau Berivan Aymaz. Wenn bereits die Kritik an der Ditib zu solchen Reaktionen führt, dann wäre es einmal mehr angebracht über die Partnerschaft des Landes mit dem Islam-Verband nachzudenken.

Die Landesregierung von NRW ist gut damit beraten, die Verleumdungen von Frau Aymaz nicht auch noch mit einer fachlichen Kooperation zu belohnen.