PRESSEERKLÄRUNG: 121/0403-2017

Erdogans Pinocchio-Truppe in Deutschland plant weitere Wahlkampfveranstaltungen zur Abschaffung des Parlamentarismus in der Türkei

Die AKP-Auslandsorganisation UETD (Union der europäischen türkischen Demokraten) bezeichnet Ali Ertan Toprak, Bundesvorsitzender der Kurdischen Gemeinde Deutschland, als „Erdogans Pinocchio-Truppe.“

Nach den geplatzten Wahlkampfauftritten in Gaggenau, Porz und Frechen sucht die UETD bundesweit nach alternativen Sälen. Dabei scheut sie sich nicht, Saalbetreiber und Kommunen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zu einem Nutzungsvertrag zu bewegen.

So wurden in Gaggenau, Porz und Frechen jeweils ganz andere Veranstaltungsformate angekündigt als tatsächlich geplant gewesen sind.

Toprak warnt die Kommunen und Saalbetreiber davor, in diese Falle zu tappen und die innenpolitische Krise der Türkei nach Deutschland zu importieren.

Gerade in den Kommunen sollen die Menschen friedlich und miteinander solidarisch in guter nachbarschaftlicher Beziehung leben können. Die Störfeuer aus Ankara belasten zunehmend die Beziehungen zwischen Türken und Nicht- Türken, säkularen und religiösen Kräften. Diese sind nur zwei von vielen Rissen, die durch die Kommunen gehen.

Toprak: „Wir können uns in einer pluralistischen Gesellschaft eine Polarisierung nicht leisten. Dies würde unsere Integrationsarbeit des letzten Jahrzehnts völlig zunichte machen.“

Das Auseinanderdriften gesellschaftlicher Gruppen ist für Toprak „Der gesellschaftliche Super-Gau“, den es zu verhindern gilt.

Die UETD hat sich als Erdogans Pinocchio-Truppe indes völlig disqualifiziert und davon verabschiedet, ein ernst zu nehmender Partner in Deutschland zu sein.