Um auf Diskriminierung und Ausgrenzung von LSBTIQ aufmerksam zu machen, wird jährlich am 17. Mai der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie begangen, kurz IDAHOBIT*. Erstmalig wurde der Gedenktag 2005 zur Erinnerung an den 17. Mai 1990 ausgerufen, als die WHO Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel für Krankheiten strich.

Nach 34 Jahren bestehen Menschenrechtsverletzungen gegenüber LSBTIQ-Personen in vielen Teilen der Welt fort. In 66 Staaten ist die strafrechtliche Verfolgung von LSBTIQ eine bedauerliche Realität – dazu gehören auch der Irak und Syrien. In 12 weiteren Ländern sind LSBTIQ mit der Todesstrafe bedroht, darunter der Iran.

Auch in Deutschland sind die zahlreichen Fortschritte, die LSBTIQ -Communitys erreicht haben, durch extremistische und populistische Ansichten zunehmend gefährdet. Deshalb sind verstärkte Maßnahmen zur Förderung von Toleranz und Gleichberechtigung sowie zur Bekämpfung von Diskriminierung und Hass mehr denn je notwendig, wie das diesjährige IDAHOBIT-Motto „Niemand wird zurückgelassen: Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit für alle“ zum Ausdruck bringt.

Daran anlehnend begrüßen wir, die Kurdische Gemeinde Deutschland alle Initiativen bundes- und weltweit, die die Fahne hochhalten für Vielfalt und Menschenrechte – uns vereint mehr, als uns trennt!