03.10.2021 – Kurdische Gemeinde Deutschland gratuliert zu 31 Jahren Wiedervereinigung Deutschlands
Am 03. Oktober 1990, 329 Tage nach dem Mauerfall, tritt die DDR der Bundesrepublik Deutschland bei – die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten ist vollzogen. Mehr als 40 Jahre waren Familien, Freunde, schlichtweg eine ganze Nation getrennt und mit teilweise massiven Repressionen konfrontiert. Der friedlichen Revolution in der DDR gilt es auch heute, 31 Jahre später, zu gedenken und ist ein Grund zum Feiern.
Die Kurdische Gemeinde Deutschland gratuliert allen Mitbürger:innen der Bundesrepublik Deutschland zur (wieder-) gewonnenen Freiheit. Ali Ertan Toprak, Bundesvorsitzender der Kurdischen Gemeinde Deutschland betont zudem die besondere Bedeutung der Wiedervereinigung und Freiheit in Deutschland für Deutsch-Kurd:innen: „Die Teilung einer Nation, einer Gesellschaft, erinnert uns Deutsch-Kurd:innen unweigerlich an unsere Herkunftsheimat. Erfahrungen der Spaltung, Marginalisierung und Repressionen erfuhren wir dort viel zu oft. Umso mehr wissen wir um den Wert von Freiheit, gesellschaftlichem Zusammenhalt und einem Staat, welcher auf einer demokratischen Grundordnung fußt.“
Dennoch ist die Wiedervereinigung auch nach 31 Jahren noch nicht abgeschlossen. Die Kurdische Gemeinde Deutschland wird weiterhin mit ihrer bundesweiten Tätigkeit dazu beitragen, um letzte Spalten zu schließen und zu einem weiteren Zusammenwachsen beizutragen. „Sehr gerne bringen wir all unsere Ressourcen ein und übernehmen Verantwortung, um uns täglich für freiheitliche, demokratische und eine in vielerlei Hinsicht diverse Gesellschaft einzusetzen.“, so Toprak.
Die Kurdische Gemeinde Deutschland erinnert aber auch an die vielen Opfer des repressiven SED- Regimes, welches durch den Mut und Widerstand der Menschen überwunden werden konnte. Ihrem unerschütterlichen Einsatz gilt es ebenso zu gedenken.