Pressemitteilung 195/13072018

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Kurdische Gemeinde warnt vor deutscher Finanzspritze für das iranische Regime

Die Kurdische Gemeinde Deutschland (KGD) warnt davor die Aktivitäten des iranischen Regimes in Deutschland und Europa zu unterschätzen. Durch den sogenannten „Iran-Deal“ bestärkt, handelt Teheran derzeit weltweit noch aggressiver als zuvor, um seine Interessen durchzusetzen, meint Mehmet Tanriverdi, stellvertretender Vorsitzender der KGD.

Der Zusammenarbeit der europäischen Sicherheitsbehörden ist es zu verdanken, dass ein Bombenanschlag iranischer Agenten in Paris vereitelt werden konnte.

Tanriverdi: „Das fundamentalistische Ayatollah-Regime verachtet unsere Werte und Lebensweise, es nutzt jede Gelegenheit, die europäischen Gesellschaften zu destabilisieren.“

In diesem Kontext wäre es ein fatales Signal, wenn die Bundesregierung es erlauben würde, dass die Bundesbank 300 Millionen Euro in bar an den Iran auszahlt und in Koffern übergibt. Mit diesem Geld versucht der Iran die Wirkung der US-amerikanischen Sanktionen abzuschwächen. Es ist davon auszugehen, dass der Iran mit diesem Geld aus Deutschland terroristische Gruppierungen im Nahen Osten finanzieren wird, die vor allem das Existenzrecht Israels infrage stellen.

Tanriverdi: „Die Bundesregierung muss dieses Vorhaben stoppen. Bereits seit Monaten protestieren die Menschen im Iran gegen die marode wirtschaftliche Lage des Landes. Anstatt die enormen Einnahmen des Landes in Infrastruktur, sauberes Wasser, Stromversorgung und den Wiederaufbau der vom Erdbeben betroffenen kurdischen Regionen zu investieren, verschleudert Teheran Millionen Euro in die Finanzierung terroristischer Gruppen.“

Anlässlich des heutigen 29. Jahrestages des tödlichen Anschlags auf den kurdischen Politiker Dr. Abdul Rahman Ghassemlou in Wien, der auf das Konto des Iranischen Geheimdienstes geht, fordert Tanriverdi den Iran zu isolieren und die Reformkräfte zu unterstützen.