Sind Islamverbände in Deutschland verfassungskonform?

Sind Islamverbände in Deutschland verfassungskonform?

 

Die Drohungen und Hetzkampagnen gegen türkeistämmige Abgeordnete nach der Genozid-Resolution des Deutschen Bundestages hören nicht auf. Einige von ihnen haben mittlerweile Polizeischutz erhalten. Dieser Hetzkampagne gegen die Abgeordneten haben sich zahlreiche in Deutschland beheimatete Vereine und Verbände aus der Türkei angeschlossen, mit der Begründung sie würden sich nicht mehr von diesen Abgeordneten repräsentiert fühlen, statt sich klar und deutlich von Drohungen aus Ankara zu distanzieren.

Zu diesen Religionsverbänden gehören auch Verbände wie Milli-Görüs, aber auch DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion). Statt die Drohungen gehen die Abgeordneten und ihre Kriminalisierung zu verurteilen, gießen sie noch weiteres Öl ins Feuer. Die letzterwähnte ist Partner zahlreicher Bundesländer beim islamischen Religionsunterricht.

Mit Ditib und Milli-Görüs nimmt die Türkei direkten Einfluss auf das islamische Leben in Deutschland. Denn von dort werden die Religionsgemeinschaften theologisch, ideologisch und finanziell gefördert. Unterrichtet wird in Hessen, Rheinland-Pfalz und anderen Bundesländern mithin ein Islam sunnitischer Prägung, was der ganzen Vielfalt, die die Religion zu bieten hat, nicht gerecht wird.

Es wird Zeit, dass die Bundesländer ihre Entscheidung diesbezüglich überdenken.