PRESSEERKLÄRUNG 175/ 2302-2018

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SKANDAL: Oberbürgermeister macht Wahlkampf in umstrittener DITIB-Moschee

Am Sonntag sind in der Mainmetropole Frankfurt Oberbürgermeisterwahlen. Der amtierende Oberbürgermeister Peter Feldmann kandidiert erneut für das Amt. Dazu besuchte er am Freitag die umstrittene DITIB Moschee in Frankfurt-Höchst. In den vergangenen Wochen war die Moschee dadurch aufgefallen, dass sie ganz im Sinne der militärischen Aggression Politik der türkischen Regierung ihre Gemeindemitglieder dazu aufrief, für den Sieg der türkischen Armee im kurdischen Afrin zu beten.

Die Kurdische Gemeinde Deutschland hatte bereits über die Instrumentalisierung der Moscheen für die türkische Kriegspolitik berichtet und auf die in zahlreichen Moscheen stattgefundenen Gebete hingewiesen. Mehmet Tanrıverdi, stellvertretender Bundesvorsitzender der kurdischen Gemeinde Deutschland kritisiert den Besuch von Oberbürgermeister Feldmann scharf. Tanriverdi: „Herr Feldmann hätte eigentlich wissen müssen, welche politisches Minenfeld die Moscheen mittlerweile darstellen.“ Die DITIB ist seit Jahren im Kreuzfeuer der Kritik; Imame die ihre Gemeindemitglieder ausspionieren, Moscheen als Werbeplattform für die AKP- Regierung in Ankara und nun die Gebete für Kriege. Die Moschee in Frankfurt Höchst ist leider keine Ausnahme auch hier wirkt der verlängerte Arm Ankaras inmitten der Mainmetropole.

Tanriverdi :„Durch seinen Besuch bemüht sich der OB um die Stimmen der türkischen Nationalisten. Sie stehen aber nicht für die weltoffene Stadt Frankfurt.“