Über den Doppelanschlag am Samstag Nacht in London ist die kurdische Gemeinde Deutschland zutiefst bestürzt.
Mehmet Tanriverdi, stellvertretender Bundesvorsitzender, vermutet darin den Versuch der Islamisten, mit derartigen Anschlägen die europäischen Gesellschaften zutiefst zu verunsichern und zu Geiseln des Terrors zu machen. “Diese und auch die vergangenen Anschläge wie in Paris, Stockholm und Berlin haben das Ziel möglichst viele unschuldige Menschen auf offener Straße zu treffen.”
Das kurdische Volk lebt im Epizentrum der Diktaturen und des Terrorismus. Mit Unterstützung des Westens kämpfen die Kurdinnen und Kurden seit vielen Jahren mit Erfolg aber auch großen Opfern gegen den islamistischen Terrorismus. Daher können wir nur zu gut, nachempfinden, was unsere britischen Freunde derzeit fühlen, so Tanriverdi.
Er befürchtet, dass diese Anschläge die europäischen Gesellschaften spalten, Feindbilder und Vorurteile verstärken und den Hass in unsere Mitte bringen werden. Daher sei es wichtig und richtig mit Konsequenz den Terrorismus zu bekämpfen, jedoch dabei keine kollektiven Schuldzuschreibungen vorzunehmen. In unserer Mitte existieren Gegengesellschaften die den Hass gegen die europäische Werteordnung schüren und Attentäter rekrutieren.
Tanriverdi: “Eine Duldung der Feinde der offenen Gesellschaft würde die innere Sicherheit Europas nachhaltig gefährden. Wir fühlen den Schmerz der Hinterbliebenen der Opfer und drücken dem britischen Volk und ihrer Regierung unser Beileid aus.”