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Der unter Terrorverdacht festgenommene Syrer Dschaber Al-Bakr ist tot. Viele Fragen sind offen. Der 22 jährige IS-Mann wurde am Montag in Leipzig von seinen Landsleuten überwältigt und der Polizei übergeben. Zuvor wurde in seiner Wohnung 1,5 kg hochgefährlicher Sprengstoff gefunden, der auch bei den Anschlägen in Paris und Brüssel verwendet wurde.

Laut Informationen der Sicherheitsbehörden plante er einen Anschlag auf einen Berliner Flughafen. Der Terrorverdächtige Syrer Al-Bakr erhängt sich in seiner Zelle, nachdem er am Montag in Leipzig festgenommen wurde. Sein Wissen, was beim Kampf gegen den Terrorismus helfen würde, nimmt er mit ins Grab. Es ist eigentlich peinlich für die Sicherheitsbehörden und die Justiz in Sachsen, dass so eine wichtige Quelle nicht geschützt werden konnte. Somit bleiben offene Fragen zurück. Wer waren seine Helfer, woher bekam der potentielle Täter den Sprengstoff sowie die Menge Bargeld? Die andere wichtige Frage ist, was hat Al-Bakr mehrere Monate in der Türkei gemacht? Wurde er möglicherweise dort ausgebildet?

Die Türkei ist nicht nur bekannt als Transitland für Islamisten, radikale Salafisten aus Europa, die sich dem IS anschließen wollen, sondern auch als Land das über Verbindungen zum IS in Teilen Syriens und dem Irak verfügt, sowie militärische und logistische Unterstützung für die IS-Kämpfer geleistet hat.

Diese und eine Reihe von anderen Fragen müssen beantwortet werden. Die Verantwortlichen müssen lückenlos aufklären.