Wir gedenken der Opfer des Sivas-Massakers vom 2. Juli 1993
Vor 28 Jahren, am 2. Juli 1993, setzte eine Horde von Islamisten und Rechtsextremisten vor den Augen der Sicherheitskräfte das Hotel-Madimak in der Stadt Sivas in Brand. 35 Künstler und Kulturschaffende verloren dabei ihr Leben, die dort an einem jährlich stattfindenden alevitischen Kulturfestival teilnahmen.
Einige der am Brandanschlag beteiligten Mörder leben heute als anerkannte Asylbewerber straffrei mitten in Deutschland. Bereits im März 2012 wurde das Verfahren gegen die Täter des Massakers von Sivas wegen Verjährung eingestellt und im Jahr 2020 einer der Täter vom Präsidenten Erdogan im Rahmen einer Amnestie begnadigt.
Weder wurde das Massaker politisch und gesellschaftlich aufgearbeitet noch die Opfer und ihre Familien entschädigt.
Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familienangehörigen.