Pressemitteilung: 263/2002-2020
Wir sind entsetzt, zutiefst getroffen von dem rechtsterroristischen Anschlag in Hanau
Neun Menschen hat der Täter getötet, unter ihnen junge Kurden.
Ein Bekennerschreiben und Videos des Täters voll kruder rassistischer Verschwörungstheorien deuten auf ein rechtsradikales Motiv hin.
Wir müssen die Bekämpfung des Rechtsterrorismus endlich ganz oben auf unsere politische Agenda stellen. Diese Verbrechen müssen nicht nur lückenlos aufgeklärt werden, sondern auch geistige Brandstifter zur Verantwortung gezogen werden.
Nie wieder darf Deutschland von Hass und Menschenfeindlichkeit in jeglichem Gewand zerfressen werden. Nie wieder dürfen rassistische Ausgrenzung und Gewalt Normalität erfahren.
Deutschland ist die Heimat vieler Menschen, die hinzugezogen sind und dieses Land aufbauen, voranbringen und schützen.
All unsere Gedanken sind heute bei den Opfern und ihren Angehörigen.
Der stellv. Bundesvorsitzende der Kurdischen Gemeinde Deutschland, Mehmet Tanriverdi, und weitere Mitglieder von uns werden heute ab Mittag in Hanau vor Ort sein.