WIR für Demokratie Workshop in Hannover
Am ersten Oktoberwochenende dieses Jahres fand ein weiterer Workshop unseres Projekts „WIR für Demokratie“, in Hannover statt.
Unter dem Thema „Handlungsfähig bleiben. Auseinandersetzung mit aktuellen Diskursen und Herausforderungen“, widmete sich der Workshop vor allem der Stärkung der eigenen Handlungskompetenzen, um gegenwärtige Herausforderungen souverän zu bewältigen. Die Coronapandemie, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine oder das Erstarken des Rechtsradikalismus in Deutschland und Europa fanden oder finden analog zueinander statt – die Verarbeitung dessen, kann einen schnell handlungsohnmächtig zurücklassen.
Aus diesem Anlass wurde von den Trainer:innen der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik (DeGeDe) eingangs ein Überblick der aktuellen Diskurse und Entwicklungen von demokratischen Handlungsoptionen gegeben. Mittels Gruppenarbeiten und daran anschließenden Reflexionsrunden, tauschten sich die Teilnehmenden zunächst darüber aus, was ihnen in Momenten der Überforderung hilft, um Kraft zu tanken.
Daran anschließend wurde der Umgang mit komplexen Beratungssituationen geübt und gemeinsam lösungsorientierte Argumentationsstrategien und Verweisberatungen gegen rassistische und antisemitische Haltungen entwickelt.
Die Demokratieberater:innen vertieften zudem ihr Wissen über die UN-Kinderrechtskonvention, aus der sich die allgemeinen Menschenrechte ableiten lassen. Die Auseinandersetzung mit diesem Gegenstand bietet eine gute Orientierung für eine menschenrechtsbasierte Haltung in der Beratungsarbeit.
Im Abschluss wurde in der Runde zurückgemeldet, dass die Inhalte stärkend und richtungsgebend waren. Die gemeinsame Diskursanalyse von derzeitigen Krisen bot eine Grundlage, um schwierige Ansichten zu identifizieren und (falls diese noch irritierbar sind) zu entkräften.
Wir danken den Trainer:innen der DeGeDe für den impulsgebenden und informativen Workshop.