Die Kurdische Gemeinde in Deutschland gratuliert Herrn Peter Scholze und Herrn Caucher Birkar zur Verleihung der Fields-Medaille, der höchsten internationalen Ehrung in der Mathematik.
Es erfüllt uns mit Stolz, dass ein Wissenschaftler unserer Heimat Deutschland und ein Wissenschaftler aus dem Herkunftsland unserer Vorfahren zu den diesjährigen Preisträgern gehören.
Sie reihen sich damit in die Liste derer ein, die einen großen Beitrag zu unserer Zivilisation beitragen und die zum Vorbild für junge Menschen werden können.
Besonders möchten wir auch auf den Werdegang von Professor Birkar aufmerksam machen, der als Kurde vor knapp zwei Jahrzehnten aus dem Iran fliehen musste und in der Europäischen Union Zuflucht fand. Er selbst sagt, dass es nicht üblich war, in einem kriegszerrütteten Land wie Kurdistan dieses Interesse an der Mathematik zu entwickeln, doch seine Familie und seine Kultur haben ihm dabei geholfen. Die Unterdrückung, die er in Kurdistan erlebt hatte, führten auch dazu, dass er seinen persischen Namen in einen kurdischen umändern ließ.
Caucher Birkar bedeutet auf Deutsch so viel wie „Wandernder Denker.“ Genau das ist Professor Birkar: ein Kurde, der aus dem Nahen Osten nach Europa wandern musste, um in einer freiheitlichen Umgebung seinen Geist, sein Denken frei entfalten zu können. Professor Birkar sagte zur Preisverleihung, dass er sich wünscht, damit 40 Millionen Kurden ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Das hat er heute tatsächlich erreicht. Vor allem für die Jugend dient er heute als Vorbild, um sich der Wissenschaft zu widmen.
Wir gratulieren beiden Gewinnern nochmals aus vollem Herzen!