PRESSEERKLÄRUNG: 144/1808-2017
Die Wahlen in Deutschland werden nicht in Ankara entschieden!
Als eine “Unverschämtheit ohnegleichen” kommentiert Cahit Basar, Generalsekretär der Kurdischen Gemeinde Deutschland, die Aufforderung des türkischen Staatspräsidenten Erdogan an die Türken in Deutschland, Parteien die angeblich Feinde der Türkei und des Islam seien, bei der Bundestagswahl nicht zu wählen.
Basar: “Mit diesem Aufruf versucht Erdogan offenkundig die zum Teil seit Jahrzehnten in Deutschland lebenden Menschen türkischer Herkunft zu instrumentalisieren und zu steuern.”
Von der Bundesregierung und allen demokratischen Parteien erwartet Basar jetzt eine deutliche Zurückweisung dieser versuchten Einflussnahme, die dazu geeignet ist, den sozialen Frieden in unserem Land zu stören, indem Bevölkerungsgruppen gegen Parteien und Regierungen aufgehetzt werden.
Basar befürchtet, dass der türkische Moscheeverband DITIB, der Erdogan untersteht und UETD in ihren Gemeinden und Vereinen nunmehr umgehend die Direktive aus Ankara umzusetzen versuchen werden.
Die Kurdische Gemeinde Deutschland ruft Deutsche kurdischer und türkischer Abstammung auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und am 24.September ihre Stimme den zur Wahl stehenden demokratischen Parteien zu geben.