IDAHOBIT* 2025 – 17. Mai
Der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT*) wurde erstmals im Jahr 2005 vom französischen Aktivisten Louis-Georges Tin ins Leben gerufen. Er erinnert an den 17. Mai 1990 – den Tag, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten strich.
Nach 35 Jahren bestehen Menschenrechtsverletzungen gegenüber LGBT-Personen in vielen Teilen der Welt weiterhin fort, auch in den kurdischen Gebieten.
Länder wie der Irak und Syrien gehören zu den 64 Staaten, in denen die strafrechtliche Verfolgung von LGBT-Menschen traurige Realität ist. In 12 weiteren Staaten, darunter der Iran, droht LGBT-Personen sogar die Todesstrafe. Auch in der Türkei sind queere Menschen Repression und Ausgrenzung ausgesetzt.
Besonders betroffen sind queere Kurd:innen, die unter Mehrfachdiskriminierung leiden – sowohl aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit als auch wegen ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität.
Auch in Deutschland ist die queere kurdische Community durch rechtsextreme und islamistische Ideologien zunehmend gefährdet. Umso stärker finden wir die tägliche Arbeit von Berfin Celebi (auch als kurdischekween bekannt) und Kira Alin.
Die Kurdische Gemeinde Deutschland lehnt jegliche Form der LGBT-Feindlichkeit ab und begrüßt alle bundesweiten und internationalen Initiativen, die sich für Vielfalt, Menschenrechte und ein respektvolles Miteinander einsetzen.