Kurdistan im Aufbruch: Bundesvorsitzender Ali Ertan Toprak über seine Reiseerfahrungen

Der Bundesvorsitzende der Kurdischen Gemeinde Deutschland, Ali Ertan Toprak, hat im Rahmen einer einwöchigen Delegationsreise das kurdische Autonomiegebiet in Südkurdistan (Nordirak) besucht. Die Eindrücke vor Ort spiegeln eine beeindruckende gesellschaftliche und wirtschaftliche Dynamik wider, die maßgeblich von einer jungen, international orientierten Generation getragen wird, die sich für eine offene und demokratische Zukunft Kurdistans engagiert.
Im Mittelpunkt der Reise standen Begegnungen mit hochrangigen Vertreter:innen der Region, darunter Präsident Nechirvan Barzani, Medienschaffende des kurdischen Senders RUDAW TV, Studierende sowie der deutsche Generalkonsul. In diesen Gesprächen wurden tiefgehende Einblicke in aktuelle Transformationsprozesse sowie in die Rolle der kurdischen Diaspora als Brücke zwischen Herkunftsregion und Lebensrealität in Deutschland deutlich.
Besonders eindrucksvoll waren die Besuche religiöser Stätten wie Lalesh, dem zentralen Heiligtum der Êzîd:innen, sowie weiterer Orte religiöser Vielfalt. Das respektvolle Zusammenleben unterschiedlicher religiöser und ethnischer Gruppen zeigt, welches Potenzial Kurdistan als Beispiel für eine friedliche Koexistenz im Nahen Osten hat.
Die Reise machte erneut spürbar, wie eng die kurdische Diaspora in Deutschland kulturell und emotional mit der Autonomen Region Kurdistan verbunden ist. In persönlichen Begegnungen zeigte sich, wie wichtig der direkte Austausch ist: Für gegenseitiges Verständnis, Vertrauen sowie das gemeinsame Eintreten für Werte wie Freiheit, Vielfalt und Respekt.