Die Kurdische Gemeinde Deutschland unterstützt den Appell der überparteilichen Initiative von Politikern mit Migrationsgeschichte
>>Appell an die demokratischen Parteien in den Parlamenten<<
Die Demokratie zu verteidigen, ist unsere gemeinsame Aufgabe, eine klare Haltung gegen jeden Extremismus aber auch.
Unsere Demokratie steht unter Druck und wird von vielen Seiten infrage gestellt. Noch nie zuvor war die Demokratie so verwundbar wie gegenwärtig.
Die demokratischen Parteien haben eine besondere Verpflichtung, die Glaubwürdigkeit an unsere parlamentarische Demokratie zu erhalten und auszubauen. Insbesondere die Vertreterinnen und Vertreter der Parteien auf kommunaler, Landes- und Bundesebene haben geradezu das Privileg, die demokratischen Werte vorzuleben.
Hierzu gehört, dass weder einheimische noch zugewanderte Extremisten, die unsere Demokratie abschaffen wollen, die Feindbilder schüren und den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden, unsere Gesprächspartner sein können. In unserer Einwanderungsgesellschaft können wir uns keine doppelten Standards im Umgang mit Extremisten leisten. Die klare Haltung, die wir Demokraten, ob mit oder ohne Migrationshintergrund,
gegen deutsche Extremisten haben, muss in gleichermaßen auch für zugewanderte Extremisten gelten.
Wir appellieren daher an die demokratischen Parteien und ihre Vertreterinnen und Vertreter auf allen Ebenen, die Feinde der Demokratie nicht salonfähig zu machen; sie gehören weder in unsere Reihen, noch auf Kandidatenlisten. Es wäre ein fataler Irrtum zu glauben, man könnte einheimischen Rechtsextremismus mit zugewanderten Rechtsextremisten bekämpfen.
Unterzeichner:
Kazim Abaci, SPD,
Mitglied der hamburgischen Bürgerschaft
Hülya Altun
Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD Heide
Mustafa Al-Ammar CDU,
Mitglied des Nationalen Sicherheitsnetzwerks der CDU
Rodion Bakum, SPD, Mitglied des Landtags NRW
Vahan Balayan, CDU Hamburg
Daniel Desmond Arthur, SPD, Wiesbaden, stlv. Vorsitzender SPD AG Migration und Vielfalt Wiesbaden
Birgül Akpinar, CDU, Landesvorstand Baden-Württemberg
Cahit Basar, CDU Köln
Aziz Bozkurt, SPD Berlin, Staatssekretär
Salim Çakmak, CDU, Ortsvorstand Gronau (Westfalen)
Aydın Candan, SPD, Mitglied der SPD Fraktion Lübeck
Canan Canli, SPD, Kiel, Stellv. Bundesvorsitzende Migration und Vielfalt SPD
Serzan Celik, Grüne, München
Ercan Degirmenci, CDU, HH-Altona
Gülseren Demirel, Grüne, MdL, München
Ali Dogan, SPD, Landrat des Kreises Minden-Lübbecke
Abuzar Erdogan, Vorsitzender SPD Rosenheim
Songül Karacali, Grüne, Stadträtin Herrenberg
Nadia Khalaf, SPD, Mitglied des Präsidiums der NRWSPD
Raman Muhamad, SPD, Ratsherr Kiel
Sylvie Nantscha, CDU, Freiburg
Ahmet Özdemir, Grüne, Kreistagsmitglied, Rhein Erft Kreis
Seyran Papo, CDU, MdL Schleswig-Holstein
Zahide Sarikas, SPD, Konstanz
Stadträtin und Kreisrätin
Für Kreis Konstanz
Hetav Tek, CDU, MdBB – Bremen
Turan Tekin, CDU, Kreis Böblingen
Ali Ertan Toprak, CDU, Kooptiertes Mitglied Landesvorstand Hamburg
Cindi Tuncel, Linke, MdBB – Bremen
Filiz Demirel, Grüne, MdHB – Hamburg
Ali Simsek, SPD, MdHB – Hamburg
Yusuf Uzundag, Grüne, MdHB – Hamburg
Ismail Taş, stellv. Vorsitzender, SPD Stadtverband – Bielefeld Brackwede