Am 2. April fand die erste Begegnungsveranstaltung im Auswanderermuseum BallinStadt in Hamburg im Rahmen des Projektes „Begegnung schafft Akzeptanz“ statt.
Insgesamt haben 20 Personen teilgenommen – darunter sechs Polizist:innen aus dem Jugendschutz und neun Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Der Theaterpädagoge Mahmut Canbay vom Mut! Theater hat die Veranstaltung mit Unterstützung einer Mitarbeiterin des Theaters moderiert. Das Institut für transkulturelle Kompetenz (ITK) der Polizei Hamburg, das sich an der Organisation und Durchführung aktiv beteiligt hat, war ebenfalls durch zwei Mitarbeiter:innen vertreten. Das ITK engagiert sich regelhaft im Rahmen der externen Netzwerkarbeit für offenen Dialog und Vertrauen zwischen insbesondere migrantischen Communities und der Polizei.
Das Ziel dieser niedrigschwelligen Veranstaltung war es, die Menschen hinter ihren Rollen als Bürger:innen oder Polizist:innen kennenzulernen. Dies gelang überaus spielerisch durch theaterpädagogische Übungen: Die Teilnehmenden sind trotz anfänglicher Hemmungen mit viel Bewegung und mit großer Spielfreude in den Austausch gekommen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen haben die Teilnehmenden die Ausstellungen im Auswanderermuseum besichtigt. Bereits hier kamen Jugendlichen und Polizist:innen, inspiriert von den Bildern und Ausstellungsexposes um sie herum, auf Themen wie Heimat, Reise, Identität und Geschichte zu sprechen.
In einer abschließenden Feedbackrunde zeigten sich beide Zielgruppen begeistert und bereichert: Nicht nur haben die Jugendlichen erfahren können, dass hinter der Polizei-Uniform ein Mensch steht, „der genauso wie wir tickt“. Auch lieferte diese Begegnung Polizeibeamt:innen wichtige Impulse über die Lebensrealität junger migrantischer Menschen.
Zu schnell ging allerdings die Zeit um: Nun können die Teilnehmenden es kaum erwarten, bei der zweiten Veranstaltung dort anzuknüpfen, wo sie aufgehört haben. Die Projektleiterin Irene Colombi ist begeistert über den gelungenen Projektauftakt und richtet einen großen Dank an die Teilnehmer:innen, an das ITK und an das Mut! Theater sowie an Ali Ertan Toprak, Bundesvorsitzender der KGD, und Cafer Yildirim, Vorsitzender des Vereins „HEVKAR Arbeiterverein Kurdistans in Hamburg e.V.“, für die Unterstützung.
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